PRT - Sanfte und effektive Hilfe bei Bandscheibenvorfall

Periradikuläre Therapie (PRT)

Gezielte Injektionen bei ausstrahlenden Bein- oder Armschmerzem durch Bandscheibenvorfall

Viele Menschen leiden unter Schmerzen, die in Arme oder Beine ausstrahlen. Häufig liegt die Ursache in einer Reizung oder Einklemmung einer Nervenwurzel. Typische Auslöser sind Bandscheibenvorfälle oder altersbedingte Veränderungen an der Wirbelsäule.

Was ist eine PRT?

PRT steht für „Periradikuläre Therapie“ und heißt übersetzt so viel wie „Behandlung an der Nervenwurzel“. Es ist eine moderne, schonende Behandlungsmethode, bei der ein Medikament - meist ein aschwellendes, entzündungshemmendes Kortisonpräparat - direkt an die betroffene Nervenwurzel gespritzt wird. Dies geschieht unter bildgebender Kontrolle (Ultraschall oder Computertomographie / CT), sodass die Injektion sehr genau und sicher erfolgen kann.

Vorteile der PRT

  • Gezielte Wirkung: Das Medikament wird direkt an den schmerzverursachenden Nerv gebracht.
  • Schnelle Linderung: Entzündung und Schwellung lassen nach, Schmerzen können deutlich abnehmen.
  • Schonend: Es handelt sich um ein minimalinvasives Verfahren, das oft eine Operation vermeiden hilft.
  • Breites Einsatzgebiet: Die PRT eignet sich sowohl bei Beschwerden der Lenden- als auch der Halswirbelsäule.

So läuft die Behandlung ab

  • Vor jeder Therapie erfolgt eine gründliche Untersuchung und eine genaue Bildgebung (meist MRT, manchmal zusätzlich Röntgen im Stand).
  • Der Zugang (seitlich, zwischen den Wirbelbögen oder über das Kreuzbein) wird individuell nach der Situation gewählt.
  • Während der Injektion liegen Sie bequem. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten und ist in der Regel gut verträglich.

Wie beurteilt die Wissenschaft die PRT-Behandlung

Leitlinien der Medizin sind von unabhängigen Experten herausgegebene Behandlungsempfehlung auf Basis umfassender wissenschaftlicher Studienergebnisse. Die jüngst aktualisierte Leitlinie der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft1 empfiehlt bei ausstrahlenden Schmerzen aufgrund von Nervenreizung gezielte, bildgesteuerten Injektionen (PRT) als wirksame, minimalinvasive Behandlungsoption. Hierdurch können die Beschwerden von Patienten rasch gelindert und operative Eingriffe an der Wirbelsäule vermieden werden.

Unsere Erfahrung mit der PRT-Behandlung

Im Wirbelsäulen-Zentrum der KLINIK am RING verfügen wir über langjährige Erfahrung in der PRT-Behandlung. Wir führen rund 2000 CT-kontrollierte PRTs pro Jahr an der Wirbelsäule durch. Ergänzt wird dieses Spektrum durch sonographiegesteuerte Injektionen an Facettengelenken und dem Iliosakralgelenk (ISG). Dabei setzen wir gezielt auf die Kombination aus hochpräziser Injektionstherapie und einer sanften, nicht-invasiven Behandlung zur Entspannung und Stoffwechselaktivierung der Rücken- bzw. Nackenmuskulatur.

Unsere Empfehlung für Sie

Bei ausstrahlenden Schmerzen bzw. Missempfindungen der Arme bzw. Beine mag eine Nervenirritation stecken. Zur genauen Analyse ist eine gründliche körperliche Untersuchung sowie eine genaue bildgebende Diagnostik – in der Regel mittels MRT und ggf. ergänzenden Röntgenaufnahmen im Stand - erforderlich. Ist eine solche Nervenreizung nachgewiesen ist die PRT eine äußerst erfolgversprechende, minimal-invasive Behandlungsmethode, um das Problem in den Griff zu bekommen und eine ggf. drohende OP zu vermeiden.

Wenn Sie wissen möchten, ob eine PRT- Behandlung für Sie sinnvoll und erfolgversprechend ist, vereinbaren Sie gern einen persönlichen Beratungstermin.

Ihr
Dr. med. Timmo Koy
Leitender Arzt Wirbelsäulen-Zentrum

Orthopädie KLINIK am RING – Köln

Quellen

1 Klessinger S, Wiechert K, Deutsche Wirbelsäulengesellschaft. S3-Leitlinie Epidurale Injektionen bei degenerativen Erkrankungen. Version 01, 2025. Verfügbar unter: register.awmf.org/de/leitlinien/detail/151-005.

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